i swear, i’m (not) okay

12/06/2017

„Du siehst müde aus.“
Ich bin es auch. Und ich weiß nicht mehr, wie lange ich noch wach sein kann.
Es ist so schwer diese Welt zu ertragen, so ganz in schwarz/weiß.
Ich atme tief ein und wieder aus. Das ausatmen dauert länger als das einatmen.
Nach dem ausatmen kurz aufhören zu atmen.

Einmal spüren, wie mein Körper zittert, weil ihm die Luft langsam ausgeht.
Augen schließen.

Den Druck auf der Brust spüren.
Augen wieder aufschlagen und stark einatmen.
„Ich bin müde.“

Aber irgendwie ist es gar nicht immer so schlimm die Welt in schwarz/weiß zu sehen, wie alle denken.
Es ist nur ermüdend, weil man keine Freude mehr an bunten Lichtern findet, wie man sie sonst immer hatte.

„Ich liebe Weihnachten und all‘ die bunten Lichter die dazugehören.“ lüge ich mich selbst an.
Eigentlich liebe ich nur noch schwarz/weiß. So wie meine Emotionen sind.

Bunt ist immer so chaotisch. Schwarz/weiß wirkt wie ein einzelner Klang einer Melodie. So harmonisch, nicht chaotisch.

Ich fühle mich in dieser Welt sicher – aber ich weiß auch, dass ich langsam aber sicher durchdrehe.
„Ich schlafe ein.“ sage ich zu mir selbst, während ich mein Spiegelbild müde ansehe.
„Tust du nicht. Du wünschst dir bloß, endlich einschlafen zu können.“ antworte ich mir selbst.

  
Ich bin verwirrt und wirklich müde.
Ich sollte versuchen zu schlafen.

So wie jeden Abend – Vergeblich.

Aber vielleicht kann ich heute einschlafen.
Bitte, lass mich schlafen.

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